Einfach mal die Seele baumeln lassen!

Das Wetter ist gut und auch bei unseren Wölfen kann man feststellen, dass sie den Sonnenschein genießen. Das Foto von Tala zeigt es eindeutig, auch Wölfe wollen einfach mal die Seele baumeln lassen.\r\n\r\nTala\r\n\r\nClaire ist soweit ganz munter, der große Käfig, der fast unseren gesamten Flur einnimmt bietet ihr viel Bewegungsfreiheit. Allerdings wird es doch noch etwas Zeit brauchen, bis sie zurück zu ihrem Rudel kann. Dr. Kloene war heute bei ihr und möchte das sie die nächsten vier Wochen noch hier verbringt. Und so bleibt vorerst der Holzwolf der einzige wölfische Kontakt, den Claire haben darf. Allerdings stimmt sie, bei unserem morgentlichen Spaziergang, kräftig in das Geheul unserer anderen Wölfe hier zu Hause mit ein.\r\n\r\n

Claire
Hallo, wer bist du denn?

Tierarzt Dr. Kloene ist zufrieden

Gut zehn Tag sind seit der Operation von Claire vergangen. Gestern hatten wir Besuch von Dr. Kloene und der ist mit den momentanen Zustand von seiner Patientin zufrieden.\r\nJeden Tag gehen Matthias und ich mindestens viermal mit ihr spazieren. Morgen bekommt sie einen größeren Käfig, damit sie auch dort mehr Bewegungsfreiheit hat.\r\nAllerdings wird sie noch zwei Wochen hier bleiben müssen, bevor sie wieder in das Wisentgehege zurückkehren kann. So haben die vier Timberwölfe Morgen zu unserem vierten Wolfsabend keine Unterstützung von unserer kleinen Prinzessin. Wenn alles gut verläuft, dann wird sie aber zum letzten Wolfsabend in diesem Frühjahr, am 19.3. 2011 wieder dabei sein.\r\n\r\n

Das Spielen macht schon wieder Spaß.
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Dr. Kloene und Claire
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Wo ist Claire?

Diese Frage werden sich die Besucher stellen, die in diesen Tagen unsere Wölfe besuchen.\r\nLeider hatten sich in den letzten Tagen die Probleme in ihren Hinterbeinen verstärkt. Besonders im rechten Bein rutschte ihre Kniescheibe bei der kleinsten falschen Bewegung zur Seite weg. Sie konnte dann das Bein nicht mehr strecken. Die Gefahr, durch die hin- und herrutschende Kniescheibe, war eine Schädigung des Knorpels. Unser Tierarzt Dr. Klöne hielt daher eine Operation für unausweichlich.\r\nGestern wurde sie operiert, alles ist gut verlaufen und nun darf sie sich in ihrer ehemaligen Kinderstube erholen.\r\nWir werden alles dafür tun, dass es unserer kleinen Prinzessin wieder gut geht:-)\r\n\r\nGanz herzlich möchte ich mich an dieser Stelle bei dem Team der Tierarztpraxis Dr. Klöne bedanken. Wir haben uns mit Claire dort sehr gut aufgehoben gefühlt.

Besuch vom Therapiehof Steffan

Wölfe wachsen schnell. Besonders bei Claire kann man das gut beobachten, zusammen mit Nantan ist sie inzwischen die Größte im Rudel. Es gab eine Zeit in der Claire sehr schnell in die Höhe schoss, zu schnell. Dadurch sind die Gelenke in ihren Hinterbeinen nicht ganz so stabil, wie sie das sein sollten. Dr. Klöne, unser Tierarzt, schaut regelmäßig nach Claire und versorgt uns mit wertvollen Aufbaustoffen, die wir ihr täglich verabreichen. Aber wir wollen sie zusätzlich unterstützen und alles dafür tun, dass ihre Muskeln sich kräftigen und Fehlstellungen vermieden werden.Herr und Frau Steffan Herr Steffan, Hundeosteopath aus Stadthagen besuchte uns schon zum zweiten Mal. Zusammen mit seiner Frau gaben sie uns wertvolle Tipps, wie wir Claire hilfreich unterstützen können. Und unsere Claire war eine vorbildliche Patientin, so dass Herr Steffan fast vergaß, dass es sich um einen Wolf und nicht um einen Hund handelte.

Was gibt es Neues bei unseren Wölfen?

Endlich ertönte zur Wolfspräsentation wieder einmal Wolfsgeheul von unseren Fünf. Als Nodin noch lebte war dies eine Selbstverständlichkeit, aber nach seinem Tod konnten wir unser Geheul (vielleicht war es eher ein Gejammer) anstimmen wie wir wollten, es blieb still. Um so mehr freuten Matthias und ich mich, als sie wieder einstimmten und die Träne in unserem Auge, die will ich garnicht verschweigen. Natürlich gilt ein besonderer Dank dem Publikum, dass uns so wunderbar unterstützte.\r\nAnders war das allerdings zum dritten Wolfsabend. Trotz des schlechten Wetters hatten sich wieder viele Besucher auf den Weg gemacht und einige auch weite Wege auf sich genommen. Viele von ihnen mit sehr großen Erwartungen, denn der NDR hatte berichtet, dass man auch mal einen Wolf streicheln kann. Bei 700 Besuchern beantwortet sich die Frage von selbst, dass man nicht Jedem diesen Wunsch erfüllen kann. An erster Stelle steht für uns immer das Wohl unserer Wölfe. Man muss sich einmal vorstellen es stehen 100 Menschen vor der Wohnungstür und alle wollen hinein um uns zu berühren.\r\nUnd so werden es immer nur Einzelne bleiben, denen wir diesen Wunsch erfüllen können und das auch nur so lange, wie es für unsere Wölfe kein Problem darstellt.\r\nUnsere Wölfe so unbeschwert im Gehege beobachten zu können, ist ein Erlebnis für sich und so sind wir sicher, dass sich der Besuch am Wolfsgehege auch ohne Streicheleinheit lohnt:-)

09. Januar: Überschwemmung

Die plötzliche Winterpause mit hohen Temperaturen, heftiger Schneeschmelze und Regen hat auch bei uns für Überschwemmungen gesorgt. Etwa die Hälfte der Wolfsanlage stand unter Wasser. Die benachbarten Geier und Bartkäuze hatten gar keinen Boden mehr unter den Füßen. Bis auf einige Schäden an den Wegen, die vom Wasser ausgespült wurden, ist aber alles ohne Probleme für die Tiere abgelaufen. Wir haben uns allerdings so auf die Lösung des Wasserproblems konzentriert, dass niemand daran gedacht hat Fotos zu machen…… Schade.

22. Dezember: Es weihnachtet sehr…

Wir, das sind natürlich die Wölfe, Matthias und Birgit, aber auch das ganze Team des Wisentgeheges möchten uns bei allen bedanken, die vor und hinter dem Zaun, hier im Wolfstagebuch und überall anders so großes Interesse an unserer gemeinsamen Arbeit mit und für die Wölfe gezeigt haben. Wir bedanken uns für die große Anteilnahme an diesem Projekt, in dem wir viele schöne, aber auch einige sehr traurige Tage erleben durften bzw. mussten.\r\n\r\nWir wünschen Euch allen eine besinnliche, frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir freuen uns auf ein spannendes 2011 und auf ganz viele tierische Begegnungen im Wisentgehege.\r\n\r\n

Frohe Weihnachten
Frohe Weihnachten
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Wölfe lieben den Schnee

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Spaziergang im verschneiten Wisentgehege: Astrid Lühr mit Claire\r\n\r\n

\r\nDer erneute Schneefall macht den Wölfen einen Riesenspaß. Vergnügt toben sie in ihrem Gehege herum. Polarwölfin Claire hatte es heute besonders gut: Sie durfte einen Spaziergang durch das Wisentgehege machen. Begleitet von Matthias führte Astrid Lühr aus Wennigsen  die junge Wölfin.“Ich habe mir diesen Tag selbst zu Weihnachten geschenkt“, sagt Astrid Lühr. Sie ist fasziniert von den Wölfen und kennt alle mit Namen. „Tala ist aber mein Spezi“, sagt die Wolfspflegerin auf Zeit. Die Timberwölfin bleibt lieber auf Distanz. „Sie war schon als Wolfsjunges eher abwartend“, erinnert sich Matthias. Mit großer Freude und Erleichterung sehen Birigt und Matthias die Entwicklung von Claire. „Sie hat nach dem Tod ihres Bruders Nodin wahnsinnig an Selbstbewusstsein gewonnen und Charakterstärke entwickelt“, sagt Matthias. Aber auch die anderen Wölfe haben sich mental entwickelt: „Das Rudel ist gesund. Alle sind starke Jungwölfe geworden“, freut sich ihr Ziehvater.

07. Dezember: Endlich ein Ergebnis!

40 Tage ist es nun her, dass Nodin in Folge eines Nierenversagens nach 2-tägiger Krankheit und vergeblicher intensiver Behandlung verstarb. Etliche Untersuchungen in verschiedenen Instituten haben wir in Absprache mit unseren Tierärzten in Auftrag gegeben. In den Medien und auch hier im Wolfstagebuch wurde heftig spekuliert, was zu diesem Nierenversagen geführt haben könnte. Zwischendurch mussten wir schon befürchten, am Ende ohne konkretes Ergebnis da zu stehen. Eines der letzten beiden ausstehenden  Untersuchungsergebnisse hat uns nun aber doch noch Gewissheit verschafft. Nodin verstarb an Leptospirose. Das Bakterium konnte im Lungengewebe nachgewiesen werden. Damit bestätigt sich die erste Vermutung unseres Tierarztes. Zu Beginn der Untersuchungen konnte in der serologischen Standarduntersuchung von Blut und Urin der Nachweis des Erregers allerdings nicht geführt werden.\r\n\r\nWir sind nun sehr froh, ein Ergebnis zu haben, damit die Ungewissheit und die Spekulationen ein Ende haben. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für das große Mitgefühl, dass uns in der schweren Zeit von vielen Menschen entgegengebracht wurde.

04.12.: Der erste Winter

Mit tiefen Minusgraden und Schnee hat der erste Winter für unsere Wölfe begonnen. Denen machen weder Temperaturen noch Schneedecke etwas aus. Bestens vorbereitet, mit einem dicken Winterfell kann man sogar behaupten, der Winter ist DIE Jahreszeit der Wölfe.  Es ist toll zu erleben, wie sie ausgelassen im Schnee spielen oder sich in den Ruhephasen einfach einschneien lassen. In letzter Zeit haben die Wölfe mehrfach die Häute von Rotwild erhalten. Das ist natürlich in erster Linie kein Futter, sondern Spielzeug, Statussymbol, Beute und somit allseits das Objekt der Wolfsbegierde. Matthias und Birgit haben in dieser Woche wieder begonnen Spaziergänge mit den Wölfen zu unternehmen. Dabei sind die natürlich an der Leine. Auch in das Programm „Ein Tag als Wolfspfleger“ steigen wir jetzt vorsichtig wieder ein.\r\n\r\n\r\n\r\n\r\n\r\n